Wir sind in Dunquerke/Frankreich. Von Stavoren bin ich am Montag mit Axel und Werner gestartet, nachdem Chantal uns ausgewunken hatte. Noch schnell tanken und dann ging es übers Ijsselmeer und Markermeer nach Volandam. Der Wind steht günstig und weht von Nord/Nordost. Über Amsterdam führt uns die Fahrt weiter nach Ijmuiden, unserer zweiten Station. Nun sind wir an- bzw. in der Nordsee.
Mit gleichem Wind, nur etwas stärker, werden wir südwestlich nach Schweningen gezogen – immer nur die Genua auf. Es ist übrigens saukalt bei 13 Grad und Wind von 4-5 in Böen 6 müssen wir alles anziehen, was wir an Pullover und Segelzeug so habe.
Um einen größeren Schlag zu vermeiden, fahren wir dann nach Stellendam in der Absicht etwas Wind- und vor allem Wellengeschützter durch die Schelde über das niederländische Delta zu kommen.Frohgemutes legen wir in Stallendam ab und fahren in die Schelde, um Nach 3 Stunden Segeln feststellen zu müssen, dass bei Haringsvliet die Brücke dauerhaft gesperrt ist. Also umkehren nach Stellendam: Ein ganzer Tag ist verschenkt.
Dafür geht es am nächsten Morgen um 6.00 Uhr mit fast 50 Seemeilen Cadzand. Der Wimd kommt immer noch aus nördlicher Richtung, allerdings briest er regelmäßig gegen Mittag auf 5 bis 6 Bft mit entsprechendem Wellengang auf. Nach zehn Stunden Segeln sind wir durchgerüttelt und machen im Hafen fest. Die gleiche Prozedur gibt es am nächste Tag : 5.00 Uhr raus und zehn Stunden Segeln. Nachmittags machen wir geschafft in Dunquerke fest. Gabriele ist schon angereist, um Axel und Werner am nächsten Tag nach Hause zu bringen.
Nun sind gut 220 nm Gefahren und ich habe die Gastlandflagge für Belgien 🇧🇪 nicht gebraucht. Im Hafen treffe ich auf den ersten TransOcean Segler, der die gleiche Tour vor sich hat und auch in die Karibik will. Gegen Abend kommt Werner aus Berlin und wir planen die nächste Etappe.